Kundenakquise: das Geheimnis erfolgreicher Neukundengewinnung 2022

Jedes Unternehmen braucht eine gute Kundenakquise. Schließlich ist der Konkurrenzdruck heutzutage so hoch wie nie zuvor. Da immer mehr neue Start-Ups den Markt erobern (wollen), ist eine verlässliche und effektive Kundenakquise – in Form von Warm- oder Kaltakquise – unabdingbar. Doch, wofür steht Kundenakquise? Als Neukundengewinnung werden sämtliche Maßnahmen bezeichnet, die ein Unternehmen ergreift, um neben den vorhandenen Bestandskunden neue Kunden zu gewinnen.

 

Was ist das Geheimnis wirksamer Akquise resp. Kundengewinnung im Jahre 2022?

Unternehmenswissen zu strategischer Akquisition – So akquirieren Sie heute: Wenn ich den Menschen gewinne, gewinne ich auch den Kunden.

 

Nun, Geheimnis würde ich Akquisition nicht nennen. Was versteht man heute unter Kundenakquise? Im Grunde gehen wir alle täglich damit um. Wir stehen in den vielfältigsten Beziehungen und meist geht es um ein Geben und Nehmen – im materiellen wie im ideell-emotionalen Sinne. Jeder hat etwas anzubieten, das auch einen bestimmten Wert darstellt und jeder ist täglich in der Notwendigkeit, etwas zu akquirieren. Nehmen wir nicht alle täglich eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen in Anspruch? Das ist im Konsumentenbereich nicht anders als wenn Sie unter Geschäftskunden akquirieren. Wie kommen nun in der Kundenakquise diese beiden Seiten – Anbieter/Produzent und Käufer/Kunde – zusammen? Was bewirken kluge Strategien bei der Neukundengewinnung und warum ist es keineswegs unethisch, sich darüber Gedanken zu machen, wie ich meine Angebote an den Mann/an die Frau bringen und Kunden generieren will?

 

Ja, für einen Geschäftstreibenden ist die Neukundengewinnung Pflicht und Chefsache! Und am Ende des Blogbeitrags werden Sie vielleicht sagen: „Ach, so habe ich Kundenakquise noch gar nicht gesehen. Kundenneugewinnung über reelle, seriöse und gezieltes Akquirieren bei den Zielgruppen kann ja Spaß machen – und kontinuierlich Kunden zu akquirieren bringt was!“

 

Daher will ich Sie in diesem Artikel durch den Dschungel der Akquise zu mehr Klarheit und Eigeninitiative führen, wenn ich die Vorzüge der verschiedenen Akquiseformate beleuchte und auf Unterschiede hinweise, z.B. zwischen Kalt- und Warmakquise und Akquisition von Geschäftskunden, zwischen Business-To-Business und Business-To-Customer, digitalen Formen der Kundenakquise und analogen Akquise Methoden, zwischen den Vor- und Nachteilen, die Neukundenakquise über Internet und E-Mail bieten und auch ein wenig den sensiblen Rechtsbereich streifen, der alle, die aktive Kundenakquise betreiben wollen, nach der 2018 rechtsgültig gewordenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) noch mehr Bedeutung gewonnen hat.

 

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Mehr Informationen

 

1. „Früher war alles anders! Auch in der Kundenakquise! Akquirieren war viel leichter“ – Stimmt das wirklich?

 

Das höre ich in meiner Berufspraxis öfters. Jede Zeit hatte ihre spezielle Unternehmenskultur. Seit der Industriellen Revolution gab es Paradigmenwechsel, auch in den Bemühungen, über Akquise neue Kunden zu gewinnen und bestehende auszubauen. Eines war aber immer gleich: Die unentwegte Bemühung, sich auf dem Markt zu positionieren und zu etablieren. Die Methoden, derer sich die Akquisition im Jahre 2019 bedient, bieten weiten Handlungsspielraum. Teilweise hat ihre Stoßrichtung gewechselt, die innere Logik nicht: Ohne Kundenakquise keine Existenzsicherung, ohne kontinuierliches Akquirieren von Kunden kein Unternehmenswachstum.

 

Wie betreibt man Kundenakquise? – Analoge Akquise als tragende Säule der Vertriebsstrategie

 

Kunden zu akquirieren ist nicht zuletzt auch Chefsache oder sollte zumindest sehr eng an die Geschäftsführung und das Management angebunden sein. Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen haben allerdings meist ein Problem mit ihrer Kundenakquise: Sie sind so stark in das Tagesgeschäft eingebunden, dass die Kapazitäten fehlen, sich kontinuierlich um eine sorgfältig strukturierte Neuakquise zu kümmern. Und was schwerer wiegt: Oft fehlen die Motivation und die Traute, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Das kann mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun haben, mit einer angeborenen Zurückhaltung oder einer erworbenen Scheu, auch in der Kundenakquise auf andere zuzugehen. Manchmal hemmen auch falsche Glaubensmuster: „Akquise? Ich kann mich doch nicht so anbieten!“ Aber akquirieren hat eine ganz andere Konnotation.

 

Wenn in den Nachkriegsjahrzehnten Akquisition vielfach auf sehr persönlichen und sozialen Wegen, in Vereinen, Verbänden, bei Veranstaltungen, in Communities angefacht wurde, war das sehr analog. Man kannte sich, man schätzte sich, mehr gab es oft nicht zu wissen, um erfolgreich Kunden zu generieren. Dieses traditionelle Verständnis beruhte auch auf einer kaufmännischen Ehre und Integrität, andererseits auf der (manchmal irrigen) Einstellung: „Man kennt uns doch. Man weiß, dass wir gute Qualität liefern. Da müssen wir doch nicht akquirieren oder die Trommel rühren!“ Dieses traditionelle Verständnis von Vertrieb nutzte bereits vorhandene Potenziale: ein gute Reputation, lange Firmengeschichte, eine solide Marktkenntnis. Kunden wurden nicht zuletzt durch Empfehlung und nicht durch aktive Kundenakquise gewonnen, Kundentreue war nur schwer erschütterbar.

 

In einer strikt analogen Zeit griffen Akquisition und Kundengewinnung über soziale Kontakte, klassische Vermarktung und eingespieltes Marketing.Der Außendienstmitarbeiter trat telefonisch in Aktion und kam persönlich vor Ort mit dem Kunden ins Gespräch. Dabei leisteten herkömmliche Methoden wie

 

  • Einträge in Branchenbücher (Gelbe Seiten, Telefonbücher),
  • lokale Adressverzeichnisse oder Anzeigenblätter,
  • institutionelle Mitgliedschaften bei Handwerkskammer,
  • IHK,
  • Marketingclub,
  • gesellschaftlichen, gemeinnützigen oder wohltätigen Vereinigungen
  • und das soziale Leben im lokalen/regionalen Umfeld (Events, Vereine, Tagungen, lokale Feste)

 

der Akquirierung Rückendeckung. Auch politisches Engagement in Kommunen war eine starke Triebfeder, gerade im ländlichen Raum. Hier fielen weitereichende Akquiseentscheidungen und nicht selten kam es zum Handschlag am Biertisch.

 

Die Lokalzeitung und das Wochenblatt hatten noch hohe Auflagen und stellten so anerkannte Säulen der Berichterstattung und lokaler Kenntnisnahme darf. Ein stabiles Sprungbrett für Kundenakquise! Die Kenntnis der Zielgruppe ergab deswegen Sinn, weil sie umrissen und weniger umkämpft war, die Kundentreue gefestigter, weil das Produktangebot beschränkter. In einem bestimmten Umfang und in speziellen Segmenten verhält sich dies heute in der Kundenakquise immer noch ganz ähnlich. Und das ist auch keineswegs von Nachteil.

 

2. Ab heute akquirieren wir digital – Tipps, um die Kundengewinnung einfacher zu gestalten

 

Und doch sind heute durch die fortschreitende Digialisierung neue Formen der Kundenneugewinnung gewachsen, die auch KMUs nicht vernachlässigen dürfen. In manchen Betrieben hält sich zwar noch zäh das Vorurteil, dass digitale Kundenakquise oder digitale Marketing Automation nur für das Konsumentenbusiness und die Ansprache auf B2C-Ebene geeignet sei. Doch auch im Geschäftskundenbereich drehen menschliche Entscheider an den Stellschrauben von Promotion und Vertrieb und (noch) keine Computer.

 

Laut Statista.de nutzen in Deutschland über 64 Millionen Menschen mehr oder weniger intensiv und regelmäßig das Internet über elektronische Devices wie Computer, Mac, Smartphone, Tablet. Die tägliche Durchschnittsnutzungsdauer beträgt rund 150 Minuten. 1997 waren es nur 4 Millionen Internetnutzer. Weltweit übersprang die Gesamtzahl in 2018 erstmals die 3-Milliarden-Hürde. Der rasanten Entwicklung konnte der Ausbau von Breitbandfaserkabeln und schnellem Internet nicht adäquaat folgen. Wir hinken in dieser Beziehung anderen, selbst industriell weniger entwickelten Ländern weit hinterher.

 

Eine gute Möglichkeit ist heute auch Storytelling.


B2B Akquise digital aufrüsten!

 

Daher verwundert kaum, dass viele Betriebe die digitale Nutzung auf das Scannen von Printvorlagen in PDFs, auf E-Mail-Verkehr und Intranetz beschränken. Die sogenannte „Digitale Transformation“ hat erst die Spitze des Eisbergs erreicht, im nicht sichtbaren Teil ruht unter Wasser ein bedeutendes Potenzial an Unternehmen, die in ihrer Kundenakquisition noch rein analoge Wege geht.

 

Je erklärungsbedürftiger und komplexer ein Produkt oder eine Dienstleistung ist und je komplizierter der Zugang zu den Ansprechpartnern in den Zielgruppen, Zielunternehmen und Zielgruppensegmenten, desto aufwändiger, schwieriger und zeitintensiver ist die Kundenakquise. Desto strategischer und langfristiger sollte das Vorgehen sein, um Kunden zu gewinnen. Taktik greift bei Akquisition zu kurz. Auch die computergestützte Kundenakquisition lebt von persönlichen und medialen Formen der Ansprache.

 

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Mehr Informationen

 

Neue Formen der Akquise untersuche ich im Kundengewinnungslabor.

 

Offenbar betrachten viele deutsche Betriebe die erweiterte Nutzung des Internets als einen Kostenfaktor und weniger als sinnvolle Investition in eine zielorientierte Kundenakquisition. Dabei lassen sich insbesondere mit Hilfe der neuen Möglichkeiten digitaler Marketing Automation, viele Akquiseprozesse erheblich vereinfachen.

 

Experte erklärt Wichtigkeit von Online Aquise

 

Welche Ängste respektive Hemmnisse gegenüber digitaler Kundenakquise werden deutlich?

 

  • Inhouse fehlen die geeigneten Fachmitarbeiter, die bereits tätigen müssten kostenintensiv angelernt werden.
  • Auch wenn nach einer Studie „Wirtschaft Digitalisiert“ des „Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult“ und dem „Hightech-Verband BITKOM“ 50 Prozent der deutschen Unternehmer das Internet als zentrales Steuerungsinstrument, nicht zuletzt mit Blick auf Vertriebskanäle betrachten, setzen diese nur bedingt auf das Internet. Immer noch verzichtet ein Fünftel der Betriebe komplett auf digitale Unterstützung und dies nicht nur bei der Kundenakquirierung.
  • Viele Betriebe sehen das Internet mehr als Kostentreiber denn als sinnvolles Tool für Vertrieb, Kundenneugewinnung, Bestandspflege und Kundenbeziehungsmangement. Ausgaben für Netztechnik, technisches Ausstattung, Fachmitarbeiter, IT-Sicherheit und die Sorge, dass die private Nutzung der Mitarbeiter während der Arbeitszeit zunähme, sind weitere Stolpersteine auf dem Weg in eine digitale Kundenakquise.
  • Nur etwa 22 bis 40 Prozent der befragten Unternehmen schätzten die Möglichkeiten, über das Internet Material zu beschaffen, Werbemaßnahmen zu betreiben, Kunden über den Webauftritt zu akquirieren, Eigen-PR zu betreiben als positiver als die analogen Wege ein.
  • Der Aufwand der Umstellung und die laufende Aktualisierung von Technik und Methodik, die kontinuierliche Schulung von Fachpersonal (auch bei der Neuakquise) scheinen mehr im Vordergrund zu stehen als die Vorteile für Organisation, Betrieb, Kundenneugewinnung und Kundenbindung.

 

Immer kritischere Verbraucher und Gewerbekunden machen eine zeitgemäße Neukundenakquise unabdingbar

 

Dass längst hochmoderne IT-Techniken und IT-Softwares mit Automatik-Charakter dabei sind, den Markt zu erobern, wird oft übersehen. Die Automation immer wiederkehrender Vorgänge wie etwa bei der Gestaltung, Pflege und Auswertung eines CRM bzw. Kundenmanagementsystems muss dem Charakter nach erst in eine laufende Betriebsorganisation integriert werden, Mitarbeiter müssen auf die digitale Kundenakquise und -gewinnung neu geschult werden. Doch diese zugegeben fordernde Durststrecke wird in der Regel mit einer strafferen Organisation, effizienteren Akquisition und zufriedeneren Kunden belohnt.

 

Die Unternehmenswebsite kann als Standort für indirekte Akquisition beste Dienste leisten: Einträge in Suchmaschinen und Artikelverzeichnissen, Backlinking und die Schaltung von Werbebannern auf anderen Webseiten sind nur einige Splitter der Online Marketingmaßnahmen von digital aktiven B2B-Unternehmen.

 

Innerhalb einer globalisierten Welt hat das Internet das Tor zur unbegrenzten Informationsbeschaffung weit aufgestoßen. Anything goes! Verbraucher, potenzielle Interessenten und Kunden sind kritischer worden, weil sie sich über schier unbegrenzte Vergleichsmöglichkeiten eine eigene Meinung bilden können und immer stärker mit dieser auf die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen einwirken. Und nicht zuletzt auf die Akquiseformen! Sie pendeln rascher von Marke zu Marke, die Kundentreue hat nachgelassen.

 

Im digitalen Kosmos gibt es fast nichts was es nicht gibt und wer sich hier in der Neukundenakquise nicht mit einem pointiert geschärften Profil abhebt, hat schlechte Karten.
Über die reine Qualität von Produkt oder Dienstleistung hinaus sucht der Interessent im world-wide-web neben dem Produktvorteil auch Infotainment! In der Kundenansprache über Geschichten, die Sympathie wecken, Aussagen, die zur Identifizierung einladen geht es nur vorrangig um einen reinen Unterhaltungswert, das menschliche Gehirn ist bereit, auf emotionale Reize positiv zu reagieren – wovon die Kundenakquise profitieren kann!

 

In der Akquisition setzt das neuronale Marketing wichtige Anker

 

Seit den 1990er Jahren ist bekannt, dass sich unser Kaufverhalten zu über 90 Prozent emotional ausrichtet. Dass Kaufentscheidungen bereits unbewusst getroffen sind bevor der Kopfe dem hinterher hinkt, hat für ein radikales Umdenken im Marketingbereich und bei den Akquisemaßnahmen und Akquisition gesorgt. Fachleute sprechen davon, dass wir nach der unbewussten Bauch-Entscheidung aufgrund einer positiven emotionalen Stimulierung eine bewusste kognitive Rechtfertigung des Kopfes nachschieben. Für alle, die akquirieren, ist dies von hoher Relevanz.

 

Wege der Kundenaquise

 

Und dies gilt ebenso für B2C wie B2B – in beiden Segemten sitzen sogenannte Limbic Types am Schalthebel. Ihre emotionalen Bedürfnisse geben in der Neukundengewinnung den Ausschlag – subkutan und unterschwellig. Das haben wir doch alle selbst einmal erlebt. Wir wollen keine Breitbildfernseher an die Wand stemmen, sondern die Vorfreude auf spannende WM-Spiele oder ein Gänsehautfeelings beim Thriller. Die Forschung hat sieben unterschiedliche Verhaltenstypen ausfindig gemacht – den Genießer, Hedonisten, Abenteurer, den Disziplinierten, den Performer, den Traditionalisten und den Harmonisierer. Unternehmen, die naturgemäß darauf angewiesen sind, Kunden zu generieren, sollten wissen, welche dieser Typen sie mit ihrer Akquisition ansprechen.

 

Kluge Kundenakquisition verinnerlicht die Spielregeln und erforscht die emotionale Bedürfnislage ihrer Kunden ganz genau. Neukundenakquise, die präzise auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, wird von einer erhöhten Kaufbereitschaft profitieren. Doch dazu mehr in einem unserer nächsten Artikel.

 

3. Was versteht man eigentlich unter Kaltakquise?

 

Kalte Kundenakquise wird sie deswegen genannt, weil Unternehmen angesprochen werden, mit denen bislang noch keinerlei Geschäfts- oder Kommunikationskontakte bestehen. Sie wissen nichts von uns und ihre Neugier muss geweckt werden. Kaltakquise wird in Betrieben nicht immer gelassen betrachtet, sie hatte lange das was man im Schwäbischen ein „Geschmäckle“ nennt. Das liegt weitgehend an der exzessiven Ausübung in den rein analogen Zeiten, als Betriebe mithilfe der Telefonakquise und des Direktmailings nahezu überschwemmt wurden. Was ist im Sinne der Kaltakquisition heute erlaubt? Innerhalb der Verbraucher Akquisition hat der Gesetzgeber Grenzen gezogen, im Business-To-Business-Bereich ist die Kundenakquise per Telefon dann rechtens, wenn beim Angesprochenen ein berechtigtes Interesse am Angebot des Anrufenden vorausgesetzt werden kann.

 

Kalte Auftragsakquise ist mit einer direkten Kundenansprache gleichzusetzen. Sie kann im Face-to-Face-Kontakt entstehen oder über eine direkte Nachricht. Wir kennen sie alle aus Straßenwerbung, Haustürbesuchen, Straßenmessen, erleben sie auf Messen und Veranstaltungen. Postwurfsendungen in Briefkästen über Werbemedien (Flyer, Visitenkarten, Produktproben, Gutscheine, Werbepräsente, Coupons) haben ihre Berechtigung dort, wo der lokale Radius und gezielte Stadtteilwerbung gesucht wird. Alle Kommunikationsmittel, die Informationen übertragen – Telefon, Skype, SMS, Mail, Direktmailing per Post – eignen sich, um Kunden direkt bzw. kalt zu gewinnen. Je nach Klientel natürlich und je nach Produktangebot kann akquirieren in unterschiedlichen Formen auftreten..

 

Indirekt betreiben wir kalte Akquisition bei Werbeformen in elektronischen Medien, auf Businessportalen, sozialen Medien, Internetauftritt, Blog, Newsletter, Download-Angeboten auf der Website. Auch klassische Werbemaßnahmen über Poster, Plakat, Anzeigentafel, Kino- oder TV-Werbung und Anzeigenblatt bieten indirekten Raum für die Akquirierung.

 

Was sind die Ziele von „kalter“ Kundengewinnung?

 

Zweifellos geht es uns in jedem Fall um die Erzielung von Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit. Um sich aus der Schar der Mitbewerber hervorzuheben, sollten Sie sich allerdings einige Grundsatzfragen stellen:

 

  • Wie attraktiv, authentisch und glaubwürdig ist mein Angebot?
  • Welche meiner Angebote lösen die Probleme meiner Zielgruppe? Und wie macht sich das bemerkbar?
  • Warum sollten die Angesprochenen gerade bei mir ankern? Und was macht mich einzigartig auf dem Markt?
  • Wo und in welcher Form sollte ich akquirieren?

 

Damit eine Akquisekampagne gelingt, bedarf es einer schlüssigen und smarten Strategie. Sich zu fragen: „Was kann ich besonders gut was der Markt sonst nicht kann?“ ist der Anfang. Mit „In welcher Bedürfnislage befindet sich mein Wunschkunde?“ geht es weiter und mit der Frage „Was könnte ihn abhalten, mit mir in Verbindung zu treten?“ ist die Neukundenakquise-Strategie noch lange nicht abgeschlossen.

 

Aber ist die kalte Auftragsakquise in allen Fällen noch berechtigt?

 

Klassische Anzeigen und Werbekampagnen sind kostspielig und – sind sie nicht präzise vorbereitet – oft mit Streuverlusten in ihrem Wirkungsgrad belastet. Im digitalen Zeitalter reagieren Leser nicht mehr auf Printanzeigen in dem Maß wie früher. Die Gießkannen-Methode „Telefonakquise“ muss einmal auf eine äußerst sorgfältige und umsichtige Vorbereitung hinsichtlich Kunden, Produktangebot, News als Türöffner im Erstgespräch setzen. Die stimmige Vorgehensweise, ein präziser Neuakquise-Fahrplan und eine hohe Frequenz tun ein Weiteres, um Kunden zu gewinnen. Üben Sie sich in Geduld und Beharrlichkeit: Sieben kalte Telefonate bzw. Besuche gegenüber einem neuen Kontakt sind keine Seltenheit.

 

Das heißt: Wertvolles Budget wird ohne Not verbraten!

 

Wer jeden erreichen will, erreicht keinen wirklich. Zeitgemäß ist es jedenfalls nur bedingt. Dafür bieten die elektronischen Medien, wie wir im Weiteren sehen werden, ungleich mehr Chancen.

 

Der digitale Firmenauftritt: Pluspunkte für Ihre Akquisition

 

Eigentlich sollte man das heute nicht mehr betonen müssen: Eine professionell erstellte Website ist die leistungsfähige Start- und Landebahn Ihrer digitalen Kaltakquisition. Investieren Sie in sie Zeit und Finanzmittel – es lohnt sich! Potenzielle Kunden gehen heute selbst fischen und warten nicht bis Sie die Angel auswerfen. Auch Branchenbücher haben für sie keinen Reiz mehr. Sie sind mündiger, emanzipierter, kecker geworden und sehen das Internet als kongenialen Ratgeber bei ihrer Informationssuche. Für Sie als Betrieb ist Ihr Webauftritt der kongeniale Ratgeber bei kalter und warmer Akquisition. Dabei sollte die Website nicht mit wertvollen Inhalten geizen – „Geben Sie Ihr Wissen ab, bevor Sie nehmen“ – und nicht nur in technischer Hinsicht auf dem neuesten Stand sein. Halten Sie die gefräßigen Suchmaschinen mit wirkungsvollen Suchbegriffen bei Laune und ziehen Sie mit dieser indirekten Form der Neuakquise neue Besucher auf die Site. Nutzen Sie die Chance, diese zu Interessenten und Neukunden zu machen. Aktiver kann ein Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage kaum funktionieren.

 

Dabei spielt Social Media Marketing eine vitale Rolle (siehe Punkt 5)

 

Jedes Unternehmen braucht eine gute Kundenakquise. Schließlich ist der Konkurrenzdruck heutzutage so hoch wie nie zuvor. Da immer mehr neue Start-Ups den Markt erobern (wollen), ist eine verlässliche und effektive Kundenakquise – in Form von Warm- oder Kaltakquise – unabdingbar. Doch, wofür steht Kundenakquise? Akquise (lateinisch: acquirere, aus ad quaerere, steht für „erwerben“) wird auch Akquisition genannt und bezeichnet Maßnahmen der Gewinnung von (neuen) Kunden oder Arbeitshelfern.

 

Was ist das Geheimnis wirksamer Akquise resp. Kundengewinnung im Jahre 2019?

Unternehmenswissen zu strategischer Akquisition – So akquirieren Sie heute: Wenn ich den Menschen gewinne, gewinne ich auch den Kunden.

 

Nun, Geheimnis würde ich Akquisition nicht nennen. Was versteht man heute unter Kundenakquise? Im Grunde gehen wir alle täglich damit um. Wir stehen in den vielfältigsten Beziehungen und meist geht es um ein Geben und Nehmen – im materiellen wie im ideell-emotionalen Sinne. Jeder hat etwas anzubieten, das auch einen bestimmten Wert darstellt und jeder ist täglich in der Notwendigkeit, etwas zu akquirieren. Nehmen wir nicht alle täglich eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen in Anspruch? Das ist im Konsumentenbereich nicht anders als wenn Sie unter Geschäftskunden akquirieren. Wie kommen nun in der Kundenakquise diese beiden Seiten – Anbieter/Produzent und Käufer/Kunde – zusammen? Was bewirken kluge Strategien bei der Neukundengewinnung und warum ist es keineswegs unethisch, sich darüber Gedanken zu machen, wie ich meine Angebote an den Mann/an die Frau bringen und Kunden generieren will?

 

Ja, für einen Geschäftstreibenden ist die Neukundengewinnung Pflicht und Chefsache! Und am Ende des Blogbeitrags werden Sie vielleicht sagen: „Ach, so habe ich Kundenakquise noch gar nicht gesehen. Kundenneugewinnung über reelle, seriöse und gezieltes Akquirieren bei den Zielgruppen kann ja Spaß machen – und kontinuierlich Kunden zu akquirieren bringt was!“

 

Daher will ich Sie in diesem Artikel durch den Dschungel der Akquise zu mehr Klarheit und Eigeninitiative führen, wenn ich die Vorzüge der verschiedenen Akquiseformate beleuchte und auf Unterschiede hinweise, z.B. zwischen Kalt- und Warmakquise und Akquisition von Geschäftskunden, zwischen Business-To-Business und Business-To-Customer, digitalen Formen der Kundenakquise und analogen Akquise Methoden, zwischen den Vor- und Nachteilen, die Neukundenakquise über Internet und E-Mail bieten und auch ein wenig den sensiblen Rechtsbereich streifen, der alle, die aktive Kundenakquise betreiben wollen, nach der 2018 rechtsgültig gewordenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) noch mehr Bedeutung gewonnen hat.

 

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1. „Früher war alles anders! Auch in der Kundenakquise! Akquirieren war viel leichter“ – Stimmt das wirklich?

 

Das höre ich in meiner Berufspraxis öfters. Jede Zeit hatte ihre spezielle Unternehmenskultur. Seit der Industriellen Revolution gab es Paradigmenwechsel, auch in den Bemühungen, über Akquise neue Kunden zu gewinnen und bestehende auszubauen. Eines war aber immer gleich: Die unentwegte Bemühung, sich auf dem Markt zu positionieren und zu etablieren. Die Methoden, derer sich die Akquisition im Jahre 2019 bedient, bieten weiten Handlungsspielraum. Teilweise hat ihre Stoßrichtung gewechselt, die innere Logik nicht: Ohne Kundenakquise keine Existenzsicherung, ohne kontinuierliches Akquirieren von Kunden kein Unternehmenswachstum.

 

Wie betreibt man Kundenakquise? – Analoge Akquise als tragende Säule der Vertriebsstrategie

 

Kunden zu akquirieren ist nicht zuletzt auch Chefsache oder sollte zumindest sehr eng an die Geschäftsführung und das Management angebunden sein. Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen haben allerdings meist ein Problem mit ihrer Kundenakquise: Sie sind so stark in das Tagesgeschäft eingebunden, dass die Kapazitäten fehlen, sich kontinuierlich um eine sorgfältig strukturierte Neuakquise zu kümmern. Und was schwerer wiegt: Oft fehlen die Motivation und die Traute, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Das kann mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun haben, mit einer angeborenen Zurückhaltung oder einer erworbenen Scheu, auch in der Kundenakquise auf andere zuzugehen. Manchmal hemmen auch falsche Glaubensmuster: „Akquise? Ich kann mich doch nicht so anbieten!“ Aber akquirieren hat eine ganz andere Konnotation.

 

Wenn in den Nachkriegsjahrzehnten Akquisition vielfach auf sehr persönlichen und sozialen Wegen, in Vereinen, Verbänden, bei Veranstaltungen, in Communities angefacht wurde, war das sehr analog. Man kannte sich, man schätzte sich, mehr gab es oft nicht zu wissen, um erfolgreich Kunden zu generieren. Dieses traditionelle Verständnis beruhte auch auf einer kaufmännischen Ehre und Integrität, andererseits auf der (manchmal irrigen) Einstellung: „Man kennt uns doch. Man weiß, dass wir gute Qualität liefern. Da müssen wir doch nicht akquirieren oder die Trommel rühren!“ Dieses traditionelle Verständnis von Vertrieb nutzte bereits vorhandene Potenziale: ein gute Reputation, lange Firmengeschichte, eine solide Marktkenntnis. Kunden wurden nicht zuletzt durch Empfehlung und nicht durch aktive Kundenakquise gewonnen, Kundentreue war nur schwer erschütterbar.

 

In einer strikt analogen Zeit griffen Akquisition und Kundengewinnung über soziale Kontakte, klassische Vermarktung und eingespieltes Marketing.Der Außendienstmitarbeiter trat telefonisch in Aktion und kam persönlich vor Ort mit dem Kunden ins Gespräch. Dabei leisteten herkömmliche Methoden wie

 

  • Einträge in Branchenbücher (Gelbe Seiten, Telefonbücher),
  • lokale Adressverzeichnisse oder Anzeigenblätter,
  • institutionelle Mitgliedschaften bei Handwerkskammer,
  • IHK,
  • Marketingclub,
  • gesellschaftlichen, gemeinnützigen oder wohltätigen Vereinigungen
  • und das soziale Leben im lokalen/regionalen Umfeld (Events, Vereine, Tagungen, lokale Feste)

 

der Akquirierung Rückendeckung. Auch politisches Engagement in Kommunen war eine starke Triebfeder, gerade im ländlichen Raum. Hier fielen weitereichende Akquiseentscheidungen und nicht selten kam es zum Handschlag am Biertisch.

 

Die Lokalzeitung und das Wochenblatt hatten noch hohe Auflagen und stellten so anerkannte Säulen der Berichterstattung und lokaler Kenntnisnahme darf. Ein stabiles Sprungbrett für Kundenakquise! Die Kenntnis der Zielgruppe ergab deswegen Sinn, weil sie umrissen und weniger umkämpft war, die Kundentreue gefestigter, weil das Produktangebot beschränkter. In einem bestimmten Umfang und in speziellen Segmenten verhält sich dies heute in der Kundenakquise immer noch ganz ähnlich. Und das ist auch keineswegs von Nachteil.

 

2. Ab heute akquirieren wir digital – Tipps, um die Kundengewinnung einfacher zu gestalten

 

Und doch sind heute durch die fortschreitende Digialisierung neue Formen der Kundenneugewinnung gewachsen, die auch KMUs nicht vernachlässigen dürfen. In manchen Betrieben hält sich zwar noch zäh das Vorurteil, dass digitale Kundenakquise oder digitale Marketing Automation nur für das Konsumentenbusiness und die Ansprache auf B2C-Ebene geeignet sei. Doch auch im Geschäftskundenbereich drehen menschliche Entscheider an den Stellschrauben von Promotion und Vertrieb und (noch) keine Computer.

 

Laut Statista.de nutzen in Deutschland über 64 Millionen Menschen mehr oder weniger intensiv und regelmäßig das Internet über elektronische Devices wie Computer, Mac, Smartphone, Tablet. Die tägliche Durchschnittsnutzungsdauer beträgt rund 150 Minuten. 1997 waren es nur 4 Millionen Internetnutzer. Weltweit übersprang die Gesamtzahl in 2018 erstmals die 3-Milliarden-Hürde. Der rasanten Entwicklung konnte der Ausbau von Breitbandfaserkabeln und schnellem Internet nicht adäquaat folgen. Wir hinken in dieser Beziehung anderen, selbst industriell weniger entwickelten Ländern weit hinterher.

 

Eine gute Möglichkeit ist heute auch Storytelling.


B2B Akquise digital aufrüsten!

 

Daher verwundert kaum, dass viele Betriebe die digitale Nutzung auf das Scannen von Printvorlagen in PDFs, auf E-Mail-Verkehr und Intranetz beschränken. Die sogenannte „Digitale Transformation“ hat erst die Spitze des Eisbergs erreicht, im nicht sichtbaren Teil ruht unter Wasser ein bedeutendes Potenzial an Unternehmen, die in ihrer Kundenakquisition noch rein analoge Wege geht.

 

Je erklärungsbedürftiger und komplexer ein Produkt oder eine Dienstleistung ist und je komplizierter der Zugang zu den Ansprechpartnern in den Zielgruppen, Zielunternehmen und Zielgruppensegmenten, desto aufwändiger, schwieriger und zeitintensiver ist die Kundenakquise. Desto strategischer und langfristiger sollte das Vorgehen sein, um Kunden zu gewinnen. Taktik greift bei Akquisition zu kurz. Auch die computergestützte Kundenakquisition lebt von persönlichen und medialen Formen der Ansprache.

 

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Mehr Informationen

 

Neue Formen der Akquise untersuche ich im Kundengewinnungslabor.

 

Offenbar betrachten viele deutsche Betriebe die erweiterte Nutzung des Internets als einen Kostenfaktor und weniger als sinnvolle Investition in eine zielorientierte Kundenakquisition. Dabei lassen sich insbesondere mit Hilfe der neuen Möglichkeiten digitaler Marketing Automation, viele Akquiseprozesse erheblich vereinfachen.

 

Experte erklärt Wichtigkeit von Online Aquise

 

Welche Ängste respektive Hemmnisse gegenüber digitaler Kundenakquise werden deutlich?

 

  • Inhouse fehlen die geeigneten Fachmitarbeiter, die bereits tätigen müssten kostenintensiv angelernt werden.
  • Auch wenn nach einer Studie „Wirtschaft Digitalisiert“ des „Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult“ und dem „Hightech-Verband BITKOM“ 50 Prozent der deutschen Unternehmer das Internet als zentrales Steuerungsinstrument, nicht zuletzt mit Blick auf Vertriebskanäle betrachten, setzen diese nur bedingt auf das Internet. Immer noch verzichtet ein Fünftel der Betriebe komplett auf digitale Unterstützung und dies nicht nur bei der Kundenakquirierung.
  • Viele Betriebe sehen das Internet mehr als Kostentreiber denn als sinnvolles Tool für Vertrieb, Kundenneugewinnung, Bestandspflege und Kundenbeziehungsmangement. Ausgaben für Netztechnik, technisches Ausstattung, Fachmitarbeiter, IT-Sicherheit und die Sorge, dass die private Nutzung der Mitarbeiter während der Arbeitszeit zunähme, sind weitere Stolpersteine auf dem Weg in eine digitale Kundenakquise.
  • Nur etwa 22 bis 40 Prozent der befragten Unternehmen schätzten die Möglichkeiten, über das Internet Material zu beschaffen, Werbemaßnahmen zu betreiben, Kunden über den Webauftritt zu akquirieren, Eigen-PR zu betreiben als positiver als die analogen Wege ein.
  • Der Aufwand der Umstellung und die laufende Aktualisierung von Technik und Methodik, die kontinuierliche Schulung von Fachpersonal (auch bei der Neuakquise) scheinen mehr im Vordergrund zu stehen als die Vorteile für Organisation, Betrieb, Kundenneugewinnung und Kundenbindung.

 

Immer kritischere Verbraucher und Gewerbekunden machen eine zeitgemäße Neukundenakquise unabdingbar

 

Dass längst hochmoderne IT-Techniken und IT-Softwares mit Automatik-Charakter dabei sind, den Markt zu erobern, wird oft übersehen. Die Automation immer wiederkehrender Vorgänge wie etwa bei der Gestaltung, Pflege und Auswertung eines CRM bzw. Kundenmanagementsystems muss dem Charakter nach erst in eine laufende Betriebsorganisation integriert werden, Mitarbeiter müssen auf die digitale Kundenakquise und -gewinnung neu geschult werden. Doch diese zugegeben fordernde Durststrecke wird in der Regel mit einer strafferen Organisation, effizienteren Akquisition und zufriedeneren Kunden belohnt.

 

Die Unternehmenswebsite kann als Standort für indirekte Akquisition beste Dienste leisten: Einträge in Suchmaschinen und Artikelverzeichnissen, Backlinking und die Schaltung von Werbebannern auf anderen Webseiten sind nur einige Splitter der Online Marketingmaßnahmen von digital aktiven B2B-Unternehmen.

 

Innerhalb einer globalisierten Welt hat das Internet das Tor zur unbegrenzten Informationsbeschaffung weit aufgestoßen. Anything goes! Verbraucher, potenzielle Interessenten und Kunden sind kritischer worden, weil sie sich über schier unbegrenzte Vergleichsmöglichkeiten eine eigene Meinung bilden können und immer stärker mit dieser auf die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen einwirken. Und nicht zuletzt auf die Akquiseformen! Sie pendeln rascher von Marke zu Marke, die Kundentreue hat nachgelassen.

 

Im digitalen Kosmos gibt es fast nichts was es nicht gibt und wer sich hier in der Neukundenakquise nicht mit einem pointiert geschärften Profil abhebt, hat schlechte Karten.
Über die reine Qualität von Produkt oder Dienstleistung hinaus sucht der Interessent im world-wide-web neben dem Produktvorteil auch Infotainment! In der Kundenansprache über Geschichten, die Sympathie wecken, Aussagen, die zur Identifizierung einladen geht es nur vorrangig um einen reinen Unterhaltungswert, das menschliche Gehirn ist bereit, auf emotionale Reize positiv zu reagieren – wovon die Kundenakquise profitieren kann!

 

In der Akquisition setzt das neuronale Marketing wichtige Anker

 

Seit den 1990er Jahren ist bekannt, dass sich unser Kaufverhalten zu über 90 Prozent emotional ausrichtet. Dass Kaufentscheidungen bereits unbewusst getroffen sind bevor der Kopfe dem hinterher hinkt, hat für ein radikales Umdenken im Marketingbereich und bei den Akquisemaßnahmen und Akquisition gesorgt. Fachleute sprechen davon, dass wir nach der unbewussten Bauch-Entscheidung aufgrund einer positiven emotionalen Stimulierung eine bewusste kognitive Rechtfertigung des Kopfes nachschieben. Für alle, die akquirieren, ist dies von hoher Relevanz.

 

Wege der Kundenaquise

 

Und dies gilt ebenso für B2C wie B2B – in beiden Segemten sitzen sogenannte Limbic Types am Schalthebel. Ihre emotionalen Bedürfnisse geben in der Neukundengewinnung den Ausschlag – subkutan und unterschwellig. Das haben wir doch alle selbst einmal erlebt. Wir wollen keine Breitbildfernseher an die Wand stemmen, sondern die Vorfreude auf spannende WM-Spiele oder ein Gänsehautfeelings beim Thriller. Die Forschung hat sieben unterschiedliche Verhaltenstypen ausfindig gemacht – den Genießer, Hedonisten, Abenteurer, den Disziplinierten, den Performer, den Traditionalisten und den Harmonisierer. Unternehmen, die naturgemäß darauf angewiesen sind, Kunden zu generieren, sollten wissen, welche dieser Typen sie mit ihrer Akquisition ansprechen.

 

Kluge Kundenakquisition verinnerlicht die Spielregeln und erforscht die emotionale Bedürfnislage ihrer Kunden ganz genau. Neukundenakquise, die präzise auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, wird von einer erhöhten Kaufbereitschaft profitieren. Doch dazu mehr in einem unserer nächsten Artikel.

 

3. Was versteht man eigentlich unter Kaltakquise?

 

Kalte Kundenakquise wird sie deswegen genannt, weil Unternehmen angesprochen werden, mit denen bislang noch keinerlei Geschäfts- oder Kommunikationskontakte bestehen. Sie wissen nichts von uns und ihre Neugier muss geweckt werden. Kaltakquise wird in Betrieben nicht immer gelassen betrachtet, sie hatte lange das was man im Schwäbischen ein „Geschmäckle“ nennt. Das liegt weitgehend an der exzessiven Ausübung in den rein analogen Zeiten, als Betriebe mithilfe der Telefonakquise und des Direktmailings nahezu überschwemmt wurden. Was ist im Sinne der Kaltakquisition heute erlaubt? Innerhalb der Verbraucher Akquisition hat der Gesetzgeber Grenzen gezogen, im Business-To-Business-Bereich ist die Kundenakquise per Telefon dann rechtens, wenn beim Angesprochenen ein berechtigtes Interesse am Angebot des Anrufenden vorausgesetzt werden kann.

 

Kalte Auftragsakquise ist mit einer direkten Kundenansprache gleichzusetzen. Sie kann im Face-to-Face-Kontakt entstehen oder über eine direkte Nachricht. Wir kennen sie alle aus Straßenwerbung, Haustürbesuchen, Straßenmessen, erleben sie auf Messen und Veranstaltungen. Postwurfsendungen in Briefkästen über Werbemedien (Flyer, Visitenkarten, Produktproben, Gutscheine, Werbepräsente, Coupons) haben ihre Berechtigung dort, wo der lokale Radius und gezielte Stadtteilwerbung gesucht wird. Alle Kommunikationsmittel, die Informationen übertragen – Telefon, Skype, SMS, Mail, Direktmailing per Post – eignen sich, um Kunden direkt bzw. kalt zu gewinnen. Je nach Klientel natürlich und je nach Produktangebot kann akquirieren in unterschiedlichen Formen auftreten..

 

Indirekt betreiben wir kalte Akquisition bei Werbeformen in elektronischen Medien, auf Businessportalen, sozialen Medien, Internetauftritt, Blog, Newsletter, Download-Angeboten auf der Website. Auch klassische Werbemaßnahmen über Poster, Plakat, Anzeigentafel, Kino- oder TV-Werbung und Anzeigenblatt bieten indirekten Raum für die Akquirierung.

 

Was sind die Ziele von „kalter“ Kundengewinnung?

 

Zweifellos geht es uns in jedem Fall um die Erzielung von Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit. Um sich aus der Schar der Mitbewerber hervorzuheben, sollten Sie sich allerdings einige Grundsatzfragen stellen:

 

  • Wie attraktiv, authentisch und glaubwürdig ist mein Angebot?
  • Welche meiner Angebote lösen die Probleme meiner Zielgruppe? Und wie macht sich das bemerkbar?
  • Warum sollten die Angesprochenen gerade bei mir ankern? Und was macht mich einzigartig auf dem Markt?
  • Wo und in welcher Form sollte ich akquirieren?

 

Damit eine Akquisekampagne gelingt, bedarf es einer schlüssigen und smarten Strategie. Sich zu fragen: „Was kann ich besonders gut was der Markt sonst nicht kann?“ ist der Anfang. Mit „In welcher Bedürfnislage befindet sich mein Wunschkunde?“ geht es weiter und mit der Frage „Was könnte ihn abhalten, mit mir in Verbindung zu treten?“ ist die Neukundenakquise-Strategie noch lange nicht abgeschlossen.

 

Aber ist die kalte Auftragsakquise in allen Fällen noch berechtigt?

 

Klassische Anzeigen und Werbekampagnen sind kostspielig und – sind sie nicht präzise vorbereitet – oft mit Streuverlusten in ihrem Wirkungsgrad belastet. Im digitalen Zeitalter reagieren Leser nicht mehr auf Printanzeigen in dem Maß wie früher. Die Gießkannen-Methode „Telefonakquise“ muss einmal auf eine äußerst sorgfältige und umsichtige Vorbereitung hinsichtlich Kunden, Produktangebot, News als Türöffner im Erstgespräch setzen. Die stimmige Vorgehensweise, ein präziser Neuakquise-Fahrplan und eine hohe Frequenz tun ein Weiteres, um Kunden zu gewinnen. Üben Sie sich in Geduld und Beharrlichkeit: Sieben kalte Telefonate bzw. Besuche gegenüber einem neuen Kontakt sind keine Seltenheit.

 

Das heißt: Wertvolles Budget wird ohne Not verbraten!

 

Wer jeden erreichen will, erreicht keinen wirklich. Zeitgemäß ist es jedenfalls nur bedingt. Dafür bieten die elektronischen Medien, wie wir im Weiteren sehen werden, ungleich mehr Chancen.

 

Der digitale Firmenauftritt: Pluspunkte für Ihre Akquisition

 

Eigentlich sollte man das heute nicht mehr betonen müssen: Eine professionell erstellte Website ist die leistungsfähige Start- und Landebahn Ihrer digitalen Kaltakquisition. Investieren Sie in sie Zeit und Finanzmittel – es lohnt sich! Potenzielle Kunden gehen heute selbst fischen und warten nicht bis Sie die Angel auswerfen. Auch Branchenbücher haben für sie keinen Reiz mehr. Sie sind mündiger, emanzipierter, kecker geworden und sehen das Internet als kongenialen Ratgeber bei ihrer Informationssuche. Für Sie als Betrieb ist Ihr Webauftritt der kongeniale Ratgeber bei kalter und warmer Akquisition. Dabei sollte die Website nicht mit wertvollen Inhalten geizen – „Geben Sie Ihr Wissen ab, bevor Sie nehmen“ – und nicht nur in technischer Hinsicht auf dem neuesten Stand sein. Halten Sie die gefräßigen Suchmaschinen mit wirkungsvollen Suchbegriffen bei Laune und ziehen Sie mit dieser indirekten Form der Neuakquise neue Besucher auf die Site. Nutzen Sie die Chance, diese zu Interessenten und Neukunden zu machen. Aktiver kann ein Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage kaum funktionieren.

 

Dabei spielt Social Media Marketing eine vitale Rolle (siehe Punkt 5)

 

4. Was kann Warmakquise, was kalte Akquise nicht kann?

 

Die sogenannte warme Kundengewinnung hat Berührungspunkte zur Kaltakquise. Einmal beinhaltet der Begriff die kommerzielle Kommunikation mit den vorhandenen Bestandskunden. Das gilt im B2C- und B2B-Handel, online und stationär. Bei jedem, der bereits in Geschäftskontakt mit dem Betrieb stand – über Kauf, Abonnement oder Dienstleistung – kann ein weiteres Interesse an Produktkauf oder Beratung vorausgesetzt werden. So sollten Sie es auch sehen: Der Betrieb verfügt über die besten Angebote, der Bestandskunde hat sich bereits davon überzeugen können und etwas verkaufen lassen. Also ist es legitim, ihm weitere Informationen und Empfehlungen zukommen zu lassen, die ihn zum Vorteil geraten.

Das funktioniert z.B. über Newsletter (wozu die Kunden ihr Einverständnis geben müssen), Blog-Verteiler, Direktmarketing und Dialogmarketing. Dass dies eine elektronische Unterstützung benötigt, ist jedem klar. Umfangreiche Kundenverteiler lassen sich heute in der Neuakquise nicht mehr per Hand handeln, sondern werden über elektronische Software erstellt, gepflegt, aktualisiert und in die richtigen Kanäle zum richtigen Zeitpunkt geleitet.Die Website selbst fungiert als ein exzellenter Werbeträger, auf dem Firmenaussagen, Videos, Fotos, Podcasts und Fallstudien für die Firma ein Testimonial abgeben.

 

Warmakquise über Kontaktplattformen und Businessnetzwerke

 

Sie werden es im nächsten Absatz ausführlicher lesen – Es stellt längst keine neue Nachricht mehr dar, kann aber nicht oft genug wiederholt werden: Aktive Akquise über die Social Media holt Ihre Interessenten dort ab, wo sie sich gern, oft und ausgiebig aufhalten. Sicher haben Sie auch den einen oder Kunden auf Businessnetzwerken gewonnen und pflegen den Dialog mit ihm (oder auch zu wenig). Auch diese Kontakte sind warme Kontakte, die man im weiteren Sinne zu Bestandskunden bzw. Stammkontakten zählen kann. Sie haben sich bereits gegenseitig ausgetauscht und können Ihren Kontakten nun auch Nachrichten zukommen lassen, die auf Ihre Angebote hinweisen.Plumpe „Werbeanmache“ sollte strikt ausgeschlossen sein! Auf den sozialen Netzwerken sind Menschen,also auch Ihre Zielgruppen, gerne unterwegs, sie verweilen länger als sie oft wollen, kommentieren oder teilen Beiträge innerhalb ihres eigenen Beziehungsfeldes und sind aufgeschlossen für Dialog und Kommunikation.

Der Gesprächseinstieg ist die erste Hürde, um Kunden zu akquirieren

 
Beim Thema Warmakquise ist es vergleichbar einfach, mit dem Gesprächspartner „warm“ zu werden, denn Sie kennen sich bereits. Alles, was für ihn interessant ist – Tipps vom Fach, Branchennovitäten, Marktströmungen – und was für die Firma wichtig ist – Entwicklung seit dem letzten gemeinsamen Projekt oder Kundenzufriedenheit – können Sie dabei als vertrauensstärkende Maßnahme ins Spiel bringen. Private Anlässe (z.B. Geburtstag, Urlaub, Feiertage) bieten wie auch Unternehmensevents oder Jubiläen weitere Einstiege, die den Zugang erleichtern. Über die Aufmerksamkeit kommen Sie zu Interesse, Wunsch und Aktion bzw. zum Verkaufen (so sagt es die AIDA-Formel aus dem Direktmarketing). Sind Sie mit dem Gesprächspartner über Xing oder Linkedin verbunden, verwenden Sie diese Plattform für die gelegentliche Kontaktauffrischung.

Bei der kalten Akquisition macht es Sinn, einen „Angelhaken“ zu finden, mit dem Sie den Gesprächspartner am besten abholen können: Sie zeigen eine Umsatzchance auf, eine Modernisierungsmaßnahme, unterrichten ihn über detaillierte Fachinfos oder eine neue Branchenentwicklung. Nehmen Sie sich die Zeit, um sich vorab über das Unternehmen schlau zu machen und entwickeln Sie eine stimmige Idee, die den Betrieb nach vorne bringen könnte. Selbst wenn diese nach dem Gespräch nicht verwirklicht wird, hat sie ihren Zweck – das Gespräch zu eröffnen – elegant erfüllt.

5. Social Media Akquisition als B2B- und B2C-taugliches Pendant zur analogen Kundengewinnung

Moderne Firmen sind sich natürlich bewusst, dass auch eine zeitgemäße Kommunikation die Unternehmensziele vorantreibt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit genauso wie Empfehlungsmarketing, Blogging, Content Marketing und Publikationen wie Whitepaper oder Ratgeber sind indirekte und nicht zu unterschätzende Treiber hinsichtlich Kundenakquise und Verkauf – wirksame Instrumente, die für Aufmerksamkeit, Bewusstseinsbildung und Image sorgen und Ihre Marke stärken. Ein sympathisches Branding weckt Emotionen im User und kitzelt ein Interesse wach, das der „Beginn einer langen Freundschaft“ sein kann. Die Präsenz von Betrieben oder von Repräsentanten, Managern, Führungskräften auf Social Media Accounts ist heute nicht wegzudenken aus einem modernen Marketing-Mix. Dies ist uneingeschränkt auch für den Business-To-Business-Bereich relevant, denn auch hier haben wir es mit Menschen zu tun, die von Emotionen und Gefühlen geleitet werden. Stellen Sie sich einfach vor, hier nichts zu verkaufen, sondern sich nett zu unterhalten.

Beispielsweise auf Twitter, Pinterest und YouTube finden Firmen einen gedüngten Boden vor, auf dem sie sich mittels Unternehmensnews, Geschichten, Ratgeber-Tipps und Fachartikeln einen Expertenstatus verschaffen. Facebook spielt für Business-To-Business eine eher untergeordnete Rolle. In der Konsumentenansprache, besonders wenn es sich um progressive oder jugendaffine Produkte oder Dienstleistungen handelt, kann Social Media Akquise durch Werbemaßnahmen in den sozialen Medien verstärkt werden.

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Ein Blick auf die Plattformen der sozialen Medien:

Mit weltweit über 1 Milliarde Nutzern ist Facebook der Branchenführer. Unternehmen, die hier Flagge zeigen, profitieren von einem globalen Austausch und generieren Pluspunkte. Geteilte Meldungen verbreiten sich weitaus schneller als die normale Post dies jemals könnte. Auch für die Mitarbeitergewinnung bieten sie eine Fundgrube. Der Video-Experte Youtube stellt über das bewegte Bild einen engen Bezug zum Nutzer her – z.B. sind How-to-Videos besonders bei der jüngeren Altersgruppe schwer beliebt. Die Bild-Plattform Instagram nutzt die emotionale Kraft des Bildes, was von immer mehr Unternehmen angenommen wird. Xing, Twitter und Linkedin sind klassische Businessplattformen mit einem interessanten Mix aus Information, News, Meinung, Fachartikel und Persönlichem. Und mit der Möglichkeit, über mittelfristiges Kontakten national und international langfristig zu akquirieren.

Ihre Zielgruppen horchen auf, wenn Mitarbeiter des Unternehmens aus ihrem Alltag berichten oder Wissenswertes zu einem Unternehmens-Thema weitertragen. Case Studies, Veranstaltungs-News, Personalien und Referenzen machen Lust, mit dem Betrieb in Verbindung zu treten. Ist der emotionale Anker gesetzt und die Beziehung gestärkt, kann man dazu übergehen, auch auf der Business-Ebene miteinander zu agieren. Mit der Tür ins Haus fallen sollten Sie allerdings nicht. Empfehlenswert ist eine seriöse, glaubwürdige und authentische Ansprache, die beiden Seiten neue Erkenntnisse und Impulse vermittelt.

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Insbesondere in XING ist die Neukundengewinnung besonders erfolgversprechend!

Gezielte Aquiese zur Kundengewinnung

Dass die Akquisition über soziale Medien geschmeidiger, persönlicher und eleganter ist, macht sie so wirkungsvoll. Ist einmal Vertrauen aufgebaut, kann der zweite Schritt – die Akquisition – als durchaus willkommen empfunden werden. Neukundengewinnung über soziale Medien muss zwangsläufig kontinuierlich, mittel- bis langfristig und auswertbar sein. Die Auswertbarkeit ist übrigens ein weiterer Vorteil der digitalen Neuakquise gegenüber der analogen.

Idealerweise kümmert sich ein internes Redaktionsteam aus verschiedenen Abteilungen um Kontinuität und Stringenz der Postings, öfters auch von einem externen Profi-Dienstleister begleitet. Content Marketing muss vernetzt angelegt und durchgeführt werden, damit sich der gewünschte Effekt über mittel- bis langfristige Kommunikation herausbilden kann. Betriebe lernen dabei nicht nur die potenziellen Zielgruppen besser kennen, sondern steigen auch hinab in die Tiefen und Facetten ihrer eigenen Unternehmenspersönlichkeit. Und das nützt beiden Seiten.

Dass Zielgruppen eng an Firmen gebunden werden, weil sie sich ernst genommen und „gesehen“ fühlen und auch indirekt Einfluss nehmen in die Produktentwicklung oder Firmenphilosophie oder in das Marketing, ist ein erwünschter Nebeneffekt. Und ein weiteres Argument, warum Akquisemaßnahmen über soziale Medien so empfehlenswert ist. Was Sie vielleicht besonders freut: Die Kosten lassen sich relativ präzise umreißen (Personalkosten, externe Kosten durch Profi-Beauftragung u.a.).

6. Recht muss Recht bleiben – besonders in der Kundenakquise


Angesichts der erhöhten Aufmerksamkeit für Datensicherheit und Datenschutz müssen Unternehmen sich fragen: Was ist erlaubt in der Kundenakquise und Neukundengewinnung?

Aus den Erfahrungen früherer Jahrzehnte, in der Telefonakquise uneingeschränkt erlaubt war, hat der Gesetzgeber Riegel gegen ausufernde Machenschaften vorgeschoben. Im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb wird eine klare Unterscheidung getroffen, was in der Akquisition und Kontaktaufnahme gegenüber Privatpersonen (B2C) und gegen Firmen und Organisationen (B2B) rechtens ist und was nicht. In der Kaltakquise im B2C-Segment sind adressierte Direktmailings erlaubt, doch die Kontaktsuche über Telefon, Mail, Fax oder Messenger ist nur bei vorliegender ausdrücklicher Erlaubnis möglich.

Im Business-To-Business-Segment müssen Werbebriefe als solche gekennzeichnet sein. Werbung zum Zweck der Kundeneugewinnung über Fax ist als unzumutbare Belästigung (plus unerwünschte Kosten) grundsätzlich nur bei eindeutiger Erlaubnis des Empfängers durchführbar. Gleiches gilt für die Ansprache über elektronische Post (Mailversand), auch für bestehende Kunden. Automatische Responder, die Kundenanfragen beantworten, sind davon ausgeschlossen, allerdings nur, wenn sie keinen Werbetext oder auf Akquise abzielende Aussagen enthalten.
Im Business-To-Business-Sektor ist Kaltakquise über telefonische Kontaktaufnahme dann möglich, wenn Ihre Angebote dazu angetan sind, dem Auftraggeber einen Nutzen zu vermitteln, er somit ein hohes Interesse daran haben könnte. D.h. ein enger Zusammenhang zwischen Ihnen und dem Angerufenen muss gewährleistet sein.

Akquise oder doch nicht? Für Unternehmer keine Frage!

Neukundenakquise ist Überlebenstraining – Kundengewinnung, Neukundenansprache, Warm- und Kaltakquise, Telemarketing, Adressbeschaffung, CRM (Client Relations Management) sind in der Regel bei Außendienst und Vertrieb angesiedelt. Die digitale Welt sprengt diesen eng gesetzten Rahmen. Akquisition ist in hohem Maße auch Chefsache – bei Solisten und Einzelunternehmern stellt der Geschäftsführer und Inhaber selbst die Marke dar, die das Branding vorantreibt, bei Betrieben haben auch andere Funktionsträger eine gewisse Leuchtturmfunktion. Für welchen Weg man sich entscheidet – analog oder digital – ist eigentlich keine Frage – erst ein guter auf die Firma bestens abgestimmter Mix macht bei der Akquisition den Erfolg aus.

 

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